Die Schattenseiten des Lichts
Lichtverschmutzung
Lichtverschmutzung
Die Medien berichten seit geraumer Zeit über unerwünschte Nebenwirkungen von künstlichem Licht in der Nacht, die auch als Lichtverschmutzung oder Lichtsmog bezeichnet werden. Die Lichtverschmutzung nimmt jährlich um ca. 6% zu: es wird immer mehr Licht in der Nacht verschwendet. In Städten sind bereits kaum noch Sterne zu sehen und auch in ländlichen Regionen verschwindet die natürliche Nacht und der Sternenhimmel immer mehr.
Die Auswirkungen
Alarmierend sind die Folgen der zunehmenden Lichtverschmutzung für die Natur und das Ökosystem. Künstliches Licht in der Nacht verändert die nächtlichen Lebensräume der Tiere stark und stört deren natürlichen Überlebensnischen dramatisch. Dies betrifft sowohl die tagaktiven als auch die nachtaktiven Tiere.
Folgen für uns Menschen
Auch für uns Menschen hat der Lichtsmog Folgen. Der Wechsel von Tag und Nacht ist der natürliche Zeitgeber. Viele physiologische Prozesse, etwa zur Regenerierung von Zellen, aber auch der gesamte Schlaf-Wach-Rhythmus, werden durch Licht gesteuert. Alle Zellen haben ihren eigenen Rhythmus, müssen aber wissen, wann es Tag und wann es Nacht ist. Dieses Signal bleibt aus, wenn es nachts zu hell ist. Folgen können gesundheitliche Probleme sein.
Vermeidung von Lichtverschmutzung?
Lichtverschmutzung, eine unerwünschte Folge des Einsatzes von künstlichem Licht in der Nacht, entsteht unter anderem durch fehlgelenktes Licht, intensive Beleuchtung oder durch falsche Ausrichtung von Leuchten. Jeder einzelne von uns kann durch verschiedene Maßnahmen dazu beitragen, die künstliche Aufhellung der Nacht zu reduzieren. Sei es durch richtig ausgerichtete Leuchten, die nicht blenden, durch den Einsatz von Bewegungsmeldern und von Leuchten mit einem geringen oder gar keinem Blauanteil. Wichtig ist, dass das Licht generell zum Boden gelenkt wird, die Leuchten voll abgeschirmt sind und das Licht im Alltag nicht verschwendet wird.